Wie man Hörgeräte vergleicht, wenn man selbst gut hören kann

Qualität mit allen Sinnen erkennen

Sie wollen jemanden helfen, das passende Hörgerät zu finden. Das ist schön und leichter als Sie vielleicht denken. Denn auch wenn Sie selbst gut hören und damit gar nicht „Probehören“ können, ist allein schon Ihre Anwesenheit wertvoll. Aber das ist nur der Anfang. Gehen wir der Reihe nach…

Kommen Sie gerne mit dazu

  1. Zum Termin begleiten

Wer als Angehörige oder Angehöriger mit zum Beratungstermin kommt, ist mehr als moralische Unterstützung. Sie erfahren aus erster Hand, was gewünscht wird – aber auch, was mit der heutigen Technik überhaupt möglich ist. Das hilft sofort und für später, die Dinge mit der richtigen Erwartungshaltung anzugehen. Insbesondere während des Anpassungsprozesses können Sie als Stütze erinnernd und motivierend zugleich wirken.

  • Beim Bedienen beobachten

Zuhause und allein ohne Fachanleitung entscheidet sich, wie gut das Probe-Hörgerät passt. Denn was nützt das best-eingestellte Gerät, wenn der oder die Betroffene es allein gar nicht einsetzen und einstellen kann. Sie als Angehörige oder Angehöriger sollen hier nicht helfend eingreifen, sondern beobachten, wie gut die Bedienung von der Hand geht. Wenn sich schnell Routine einstellt und alles recht einfach und sicher funktioniert, können Sie diesen Punkt mit „Test bestanden“ abhaken

  • Hörtests erzwingen

Fernsehen, Radio hören oder im einem gut besuchten Restaurant mit vielen Leuten am Tisch Gespräche führen: Schaffen Sie Zuhause oder unterwegs herausfordernde Hörsituationen, in denen Sie am Verhalten und der Teilhabe der Test-Person sofort erkennen, wie gut sie mit dem Probe-Hörgerät zurechtkommt. Bleibt sie aktiv? Muss sie viel (nach)justieren? Oder schaltet sie das Gerät gar ab? Sprechen Sie sie an und fragen sie, wie sie zurechtkommt. Nur mit ehrlichen Antworten kann das passende Hörgerät gefunden werden.